Der Sprung in die Modewelt: Castingshow erfüllt Träume
- southandfashion
- 11. Juni 2019
- 2 Min. Lesezeit
Am 03. Juni 2019 wurde auf dem TV-Sender "Vox" das Finale von Guido Maria Kretschmers Castingshow "Guidos Masterclass" ausgestrahlt. Dort suchte er über 6 Wochen lang einen talentierten, engagierten und leidenschaftlichen jungen Modedesigner. Alle 12 Bewerber hatten einen besonderen Traum: Zu gewinnen und sich in der Welt der Mode zu etablieren, wie ihre großen Vorbilder: Karl Lagerfeld, Guido Maria Kretschmer oder auch Wolfgang Joop. Einmal die Chance zu haben, ein ganzes Jahr lang von Guido Maria Kretschmer persönlich gecoacht zu werden, eine dreiseitige Foto-Anzeigenstrecke in der deutschen Vogue zu bekommen und ein Preisgeld von unglaublichen 50.000 Euro zu ergattern.
Er hat es geschafft: der extrovertierte Laurent Hermann Progin hat sich unter mehreren Jungdesignern durchgesetzt und geht als glücklicher Gewinner von "Guidos Masterclass" hervor. Progin musste mit seinen extravaganten und außergewöhnlichen Outfits nicht nur Guido begeistern, sondern jede Woche aufs Neue auch Gastjuroren, wie Model Karolina Kurkowa, Stardesigner Wolfgang Joop oder auch Modemessenveranstalterin Anita Tillmann und viele mehr. Der junge Modedesigner erhielt damals von seiner ehemaligen Schule den Castingaufruf zur Sendung und es war von Anfang an eine sehr intuitive Entscheidung gewesen, sich daraufhin zu bewerben.
"Mode ist für mich ein Ausdrucksmittel meiner Ästhetik".
Die größte Herausforderung für Progin war, was man vielleicht als Außenstehender komplett unterschätzt, dass der kreative Prozess nicht auf Knopfdruck passiert. Inspiration ist nicht zwangsläufig etwas, was einem von der einen Sekunde auf die andere befällt und man hat auch Momente, in denen man sich zurückziehen muss, um in Ruhe nachzudenken. Das ist natürlich mit den gegebenen Umständen einer Fernsehsendung sehr schwierig. Man musste unter einem sehr großen Zeitdruck arbeiten, sagt der Gewinner.
Seit Laurent 14 Jahre alt ist, näht er leidenschaftlich gerne. Das erste richtige Teil, was er damals geschneidert hat, war ein Rock für seine Barbie gewesen. Bereits in der Pubertät stand für ihn fest, dass er sich beruflich mit Mode auseinandersetzen wollte. Sein größtes Vorbild ist Jean Paul Gaultier, für den er bereits ein Jahr lang, während seines Studiums, in Paris arbeiten durfte. Diese Erfahrung hat ihm nicht nur in seinem kreativen Prozess, sondern auch in seiner Arbeitsstruktur sehr stark beeinflusst. Zuvor absolvierte er 2010 ein gestalterischen Einstufungsjahr an der Hochschule Luzern und studiert daraufhin Modedesign an der Hochschule für Kunst und Gestaltung in Basel. Er arbeitet mittlerweile als freiberuflicher Designer und Stylist und kreiert mit einer Freundin an einer eigenen Kollektion. Laurent sagt selbst, dass seine Mode humorvoll ist. Dies zeigte sich in seiner ersten Kreation zu Beginn der Show. Aber auch in seiner letzen Kollektion, die ganz nach dem Motto "Express yourself" stand. Seine Designs sind experimentell, übertrieben, aber trotzdem schlicht, so wie sein eigener Style.
Zweiter von Links, Laurent Herman Progin
Jetzt ist er mit dem Sieg, seinem Traum einen großen Schritt weitergekommen, als Designer richtig durchzustarten.
Wer die Sendung verfolgt hat, dem ist wahrscheinlich schon aufgefallen, dass die Castingshow dem amerikanischen Format "Project Runway" sehr ähnelt, die nach dem gleichen Prinzip funktioniert. Sie ist bereits seit 16 Jahren fester Bestandteil auf "Lifetime Entertainment Services". Beide Formate zielen darauf ab, Jungdesigner zu fördern und zu unterstützen, denn Mode ist unsterblich und immer aktuell, wie Karl Lagerfeld einmal sagte:
"Der Mode entkommt man nicht. Denn auch, wenn Mode aus der Mode kommt, ist das schon wieder Mode."
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